Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
war es früher der Blick in den Spiegel, der Auskunft darüber gab, ob man mit seinem Aussehen zufrieden ist, übernimmt diese Aufgabe heute immer häufiger das Internet. Denn vermehrt orientieren sich vor allem junge Menschen an Fotos in den Sozialen Medien, die nicht selten dank Retuschierung und Beauty-Filter attraktiv und makellos wirken. Der ansteigende Trend zu unrealistischen Körperbildern, verbundenen mit dem immer früheren Wunsch nach Schönheitseingriffen, wird von Experten kritisch gesehen – in dieser neuen Ausgabe der PVS einblick kommen zwei von ihnen zu Wort.
Neben diesen ästhetischen Aspekten beleuchten wir auch die Errungenschaften der Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie. Verbrennungsunfälle, Schnittverletzungen oder zerstörte Knochen an der Hand können Betroffene nachhaltig in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigen oder gar zum Funktionsverlust des Greiforgans führen: Dank modernster Verfahren der Mikrochirurgie lassen sich selbst Nerven und Gefäße mit einem Durchmesser von nur 2 Millimetern darstellen und versorgen.
Lesen Sie zudem einen aufschlussreichen Artikel über das Fachgebiet der Epithetik: Patienten, die etwa aufgrund einer Krebserkrankung Teile der Nase oder eines Ohrs einbüßen mussten, finden dank künstlich angefertigter Gesichtsteile wieder den Weg zurück in den Alltag.