Rückblick 10. September 2023, Manila: Die deutsche Basketball Nationalmannschaft hat sich in der Hauptstadt der Philippinen soeben in einem nervenaufreibenden Finale gegen Serbien den WM-Titel gesichert. Auf den anschließenden Siegerfotos samt Pokal ebenfalls zu sehen: Holger Just, der als physiotherapeutischer Betreuer ganz nah dran war am Team und einen wichtigen Beitrag zu diesem Triumph leisten durfte. Auch im Gelsenkirchener Gesundheits- und Rehazentrum medicos.AufSchalke setzt man auf die weltmeisterliche Expertise des dortigen Cheftherapeuten.
Nach einer beachtlichen Heim-Europameisterschaft im Jahr 2022 – die deutsche Basketball Nationalmannschaft sicherte sich damals im Spiel um Platz 3 gegen Polen die Bronzemedaille – stand nach einer überzeugenden Qualifikation für den FIBA World Cup 2023 nur ein Jahr später das nächste Highlight an: Wie würden sich die Jungs um NBA-Cracks wie Dennis Schröder, Daniel Theis und die beiden Brüder Moritz und Franz Wagner bei der 19. Basketball-Weltmeisterschaft schlagen? Eines war im Vorfeld bereits sicher: Das Turnier, das vom 25. August bis zum 10. September auf den Philippinen, in Japan sowie in Indonesien stattfinden sollte, würde einiges an Reisestrapazen mit sich bringen. Holger Just war als physiotherapeutischer Betreuer der deutschen Basketball Nationalmannschaft mit an Bord; er blickt auf die teils aufreibende Zeit zurück: „Der größte Kraftakt bei den Reisen war sicherlich das sich wiederholende Zusammenpacken der Ausstattung, also das Auf- und Abbauen der Behandlungsbänke, das Aufstellen der Elektrotherapiegeräte und die Einrichtung des Physioraums. Vor dem eigentlichen Turnier fand zur Vorbereitung zudem noch ein viertägiger Showcase mit Spielen in Abu Dhabi statt. Auch die klimatischen Verhältnisse mit bis zu 42 Grad stellten daher eine Herausforderung dar.”
Ein Erholungsausflug sollte das Unterfangen „Basketball-Weltmeisterschaft” also keineswegs werden, auch wenn Holger Just für dieses Abenteuer im Vorfeld seinen Jahresurlaub eingereicht hatte. Und wer hätte schon zu Beginn der WM damit gerechnet, dass es für die deutsche Mannschaft tatsächlich bis ins Finale und somit über die volle Distanz gehen würde? Doch das Team von Coach Gordon Herbert legte in den ersten fünf Turnierspielen eine makellose Bilanz hin, sodass der Weg ohne Niederlage direkt ins Viertelfinale führte. Dort wartete mit Lettland zwar ein echtes Brett aufs deutsche Team, gleichzeitig stellte die letztlich erfolgreiche Partie in Manila laut Holger Just aber auch einen Knackpunkt dar: „Das war ein ganz knapper Sieg mit nur zwei Punkten Differenz – ein letzter Drei-Punkte-Wurf der Letten verfehlte kurz vor Schluss sein Ziel. Danach war tatsächlich von mehreren deutschen Spielern zu hören, dass jetzt doch eine Medaille drin sein könnte. Dennis Schröder ging da als Leader allerdings direkt einen Schritt weiter, indem er sagte: »Nein, nicht einfach nur ein Medaille, jetzt will ich auch Gold!«.” Das, so fasst es der 57-jährige Gelsenkirchener zusammen, spiegele rückblickend auch den Teamgeist dieser aktuellen Basketball Nationalmannschaft wider: „Viele der Jungs sind miteinander befreundet, sie spielen teilweise schon seit Jahren in dieser Konstellation. Dazu passt auch eine Vorgabe von Coach Gordon Herbert, der immer wieder betonte: »Nach toughness kommt togetherness, und dann folgt communication!«.” Der Rest ist bekannt: Es folgten ein atemberaubender 113:111-Sieg im Halbfinale gegen die Basketball-Übermacht aus den Vereinigten Staaten und dann am 10. September die Krönung im WM-Finale gegen Serbien mit einem 83:77-Triumph!
Beste Bedingungen für die sportmedizinische Betreuung
Eine der damals verliehenen Goldmedaillen hat heute im medicos.AufSchalke einen Ehrenplatz, und zwar im Büro von Holger Just. Denn im größten ambulanten Gesundheits- und Rehazentrum Europas hat dieser die Position des Cheftherapeuten inne. Dort übernimmt er seit vielen Jahren unter anderem die sportmedizinische und physiotherapeutische Betreuung verschiedener Basketballmannschaften, aktuell etwa die des Teams der VfL Sparkassenstars aus Bochum (2. Bundesliga). Genießen nicht wenige der WM-Helden bei ihrer täglichen medizinischen Versorgung die Vorteile der nordamerikanischen Profiliga NBA, gestalten sich die Strukturen in Deutschland anders: Viele der Basketballer üben ihren Sport hierzulande neben Beruf oder Studium aus, laufen sie nicht gerade für Big Player wie Bayern München oder Alba Berlin auf. Wie ist es möglich, bei diesen ganz unterschiedlichen Gegebenheiten einen erfolgreichen Mittelweg in der Betreuung zu finden? „Bei National- und NBA-Spielern ist es absolut selbstverständlich, dass sie nahezu täglich gecheckt werden”, weiß Holger Just aus Erfahrung. „Liegt vielleicht ein Beckenschiefstand vor? Was macht der Rücken? Zwickt die Achillessehne? Da sprechen wir von ganz anderen Kapazitäten, von einem anderem Surrounding.”
Allerdings: Auch bei medicos.AufSchalke, so berichtet der Experte, können sich Berufsportlerinnen und -sportler jederzeit darauf verlassen, dass sie ihre täglichen therapeutischen Behandlungen erhalten – denn egal ob Basketball-, Volleyball- oder Handball-Bundesligist, alle hoffen sie doch, verletzte Teammitglieder schnellstmöglich wieder im Training begrüßen zu dürfen. Dafür setzen sich Holger Just und seine 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich ein. Zusätzlich zur persönlichen und therapeutischen Qualifikation hebt der Therapeut die räumlichen Möglichkeiten des Gesundheits- und Rehazentrums in Gelsenkirchen hervor: „Neben dem Behandlungsraum verfügen wir hier über ein Bewegungsbad, einen Pool sowie unsere Workout-Area, in der zum Beispiel Gewichtstraining stattfindet. Hinzu kommt eine Lounge, in der die Athletinnen und Athleten bei einem Kaffee oder Müsli zusammensitzen können. Kurze Wege zu den Ärzten runden die hervorragende Infrastruktur ab.” Darüberhinaus komme auch die zwischenmenschliche Ebene bei der täglichen Arbeit im medicos.AufSchalke nicht zu kurz. Denn wer regelmäßig mit Sportlerinnen und Sportlern in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen zusammenarbeite, nehme automatisch auch die Position des Zuhörers ein: Der Patient, der sich gerade am Beginn seiner Karriere befindet, habe andere Dinge zu berichten als jener, dessen Laufbahn sich langsam den Ende zuneigt. „Hobbypsychologe” nennt Holger Just diese Rolle augenzwinkernd.
Die Begeisterung nachhaltig wecken
Immer dann, wenn hierzulande historische Erfolge in Sportarten wie eben Basketball oder auch Handball und Eishockey erzielt werden, flammt ein Hype um die jeweilige Disziplin auf, der meist jedoch nur von kurzer Dauer ist. Wird die Begeisterung um die Korbjäger nach Bronze bei der Europameisterschaft und dem WM-Triumph von Manila nun länger anhalten? „Es wäre schön, wenn diese Euphorie weitergetragen wird und länger nachhallt”, hofft Holger Just. „In Gesprächen höre ich sehr oft, dass Basketball als sehr kurzweilig wahrgenommen wird, ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel, bei dem es immer hin und her geht.” Wichtig sei es laut Just daher, auch im Schulsport die Begeisterung nachhaltig zu wecken: „Da gilt es die Kids zu motivieren, damit diese – überspitzt gesagt – nicht nur auf den Profifußball-Vertrag lauern, sondern auch den Blick auf andere Sportarten wie eben Basketball richten.”
Vor dem nun zurückliegenden WM-Turnier war es das ursprüngliche Ziel der deutschen Basketball Nationalmannschaft, sich für Olympia 2024 in Paris zu qualifizieren. Dieses Vorhaben wurde nicht nur erreicht, sondern mit dem Finalsieg eben auch in beeindruckender Art und Weise übertroffen. Ob sich im kommenden Jahr ein ähnlicher Erfolg wiederholen lässt, steht noch in den Sternen – Holger Just verweist auf das Team der USA, aus dessen Reihen schnell zu vernehmen war, dass man zum olympischen Wettkampf mit sämtlichen Topstars anreisen werde. Eines allerdings sei schon heute sicher: „Einen Großteil der Spiele werde ich mir anschauen – und zwar vom heimischen Sofa aus”, so Holger Just. Denn mit dem Deutschen Basketball Bund sei es abgesprochen, dass die physiotherapeutische Betreuung der Mannschaft auf den Philippinen, in Japan und Indonesien das letzte große Abenteuer gewesen sein soll. Eines, das Holger Just für immer in gold-glänzender Erinnerung behalten wird.
medicos.AufSchalke
medicos.AufSchalke ist das größte ambulante Gesundheits- und Rehazentrum in Europa und Teil der Unternehmensgruppe der Nanz medico GmbH & Co.KG. Unter einem Dach vereint es ambulante orthopädische, kardiologische, psychosomatische, uroonkologische, gynonkologische und berufsorientierte Rehabilitation, Prävention und Sport. Orthopäden, Kardiologen, Psychiater, Urologen, Diplom-Psychologen, Diplom-Oecotrophologen, Diplom-Sportwissenschaftler, Sport- und Gymnastiklehrer,
Physio-, Bewegungs- und Ergotherapeuten, Gesundheits- und Krankenpfleger uvm. bilden mit ihren Fähigkeiten einen interdisziplinären Zirkel mit einem gemeinsamen Ziel – der Wiederherstellung, dem Erhalt und dem Ausbau geistiger und körperlicher Kräfte und Fähigkeiten der Patienten.