Impfungen gehören zu den wirksamsten Maßnahmen, um vor ansteckenden Erkrankungen zu schützen. Dies gilt auch in der Corona-Pandemie: Die zur Verfügung stehenden Impfstoffe reduzieren schwere Verläufe, Todesfälle und Langzeitfolgen der COVID-19-Erkrankungen. Zu Beginn der Impfkampagne wurden bestimmte Priorisierungsgruppen, wie hochbetagte und chronisch kranke Personen, geimpft. Mittlerweile werden weite Teile der Bevölkerung zur Impfung motiviert. Die jüngsten Impfempfehlungen der Stiko beinhalten neben allen Personen ab 18 Jahren nun auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Trimenon, sowie Stillende. (Q1)
Impfangebot für Mitarbeiter
Auch Arbeitgeber sind aufgerufen, sich für einen flächendeckenden COVID-Impfschutz zu engagieren. Diese Herausforderung hat die PVS angenommen und bereits im Juni allen interessierten Beschäftigten eine COVID-Impfung angeboten. PVS-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, sich durch den betriebsärztlichen Partner in dessen Räumlichkeiten impfen zu lassen. Die Impfungen fanden in den Gebieten Rhein-Ruhr, Berlin und München statt. So konnten 75 PVS-Beschäftigte einen COVID-Impfschutz erreichen.
Aktionswoche #hierwirdgeimpft
Trotz großer gesellschaftlicher Anstrengungen wurden viele Menschen immer noch nicht erreicht. Eine hohe Impfquote ist jedoch entscheidend, um gut durch Herbst und Winter zu kommen. Wegen der Schließung vieler Impfzentren wird nun der Schwerpunkt der Impfkampagne auf niederschwellige Impfangebote gelegt. Möglichst vielen Menschen soll so unkompliziert eine COVID-Impfung ermöglicht werden. Mit diesem Ziel hatten Bund und Länder gemeinsam zu einer Impfwoche aufgerufen. In der 37. Kalenderwoche ab dem 13. September fand die Aktionswoche #hierwirdgeimpft statt.
Im Berufskolleg Hilden wurde eines der deutschlandweit 1.400 niederschwelligen Impfangebote realisiert. Die Schüler hatten an drei Tagen jeweils eine Doppelstunde lang die Möglichkeit, spontan oder mit Terminvereinbarung, eine COVID-Impfung zu erhalten. Verimpft wurde der Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer. Die ärztliche Betreuung dieses Impfangebotes hat die PVS ermöglicht. Dr. Markus Molitor, der sonst im rund 30 km entfernten PVS-Standort Mülheim an der Ruhr beschäftigt ist, stellte an allen drei Tagen die Impfungen sicher. Komplettiert wurde das Impfteam an allen drei Tagen von jeweils einer Apothekerin, die die Rekonstitution des Impfstoffs übernahm, sowie von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes des Kreisverbandes Mettmann, die sich um organisatorische Belange kümmerten. Insgesamt konnten 63 junge Menschen mit einer Impfung versorgt werden. Das von staatlicher Seite vorgesehene ärztliche Honorar für diese Impfaktion wird gespendet, ergänzt durch eine Spende der PVS. Der Kreisverband Mettmann des Deutschen Roten Kreuzes darf sich über insgesamt 2.000 Euro freuen.
Nächster Schritt: Auffrischungsimpfungen?
Die PVS beschäftigt sich auch weiterhin mit der Frage, wie sie, insbesondere als Arbeitgeber, die Impfkamapgne unterstützen kann. Dies wird auch davon abhängen, ob zukünftig regelmäßige Auffrischimpfungen empfohlen werden. Bisher gibt es jedoch noch keine Empfehlung zu solchen Booster-Impfungen für die allgemeine Bevölkerung. Zwar zielen die Bestrebungen der Politik in Richtung einer Auffrischimpfung, das Fachgremium des RKI zeigt sich jedoch noch zurückhaltend. So stellte die Gesundheitsministerkonferenz Anfang September die Weichen für Auffrischimpfungen für Personen ab 60 Jahren, Heimbewohner sowie für exponierte Berufsgruppen. Von Seiten der Stiko gibt es aktuell lediglich eine Empfehlung zur Impfung von Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, beispielsweise mit eingeschränkter Funktion des Immunsystems. Eine Empfehlung zu Impfungen von älteren gesunden Personen oder der Allgemeinbevölkerung gibt es noch nicht.
Q1: Stiko-Empfehlung zur COVID-19-Impfung, Aktualisierung vom 17. September 2021